Rückmeldungen vom Gebetsbrief März

Geschrieben am 06.04.2023
von Dr. Markus Arnold


Liebe  Beterin, lieber Beter,

in diesen Tagen gehen wir auf Ostern zu. Doch das Fest der Auferstehung können wir nicht feiern, wenn wir Jesus Christus nicht zuvor auch auf seinem Leidensweg begleitet haben. Denn ohne Kreuz und ohne Leid gibt es keine Auferstehung. Auch wenn uns diese Tatsache bedrückt, steckt darin doch etwas wahrhaft Tröstliches:

Christus hat als Sohn Gottes unser Leid auf sich genommen. Er ist uns vorausgegangen, auch und gerade in den schweren Stunden unseres Lebens. Er hat selbst – im Garten Gethsemane bis hin zum Tod am Kreuz – Verzweiflung, Angst und große Not durchlitten. Er kennt unsere Ratlosigkeit, unsere Einsamkeit und Verlassenheit. Er weiß, was wir gerade erleiden und durchleben.

Aber trotz allen Leids, trotz aller Gottverlassenheit, die Er in Seiner Marter empfand, trug der Herr auch eine andere, tiefere Gewissheit in sich. Im Johannesevangelium sagt Jesus Seinen Jüngern mit Blick auf die Erhöhung des Menschensohns: „Er, der mich gesandt hat, ist bei mir und lässt mich nie allein“ (Joh 8,29). Jesus wusste, dass Sein Vater Ihn nie verlässt. Dass Er IMMER bei Ihm ist – selbst dann, wenn Er, von allen Freunden verlassen, völliger innerer Dunkelheit ausgeliefert sein würde.

„Er lässt mich nie allein“: Ich glaube, das ist das, was wir vom Herrn ganz besonders in diesen Tagen lernen dürfen. Gott ist immer da, Er ist immer bei uns, auch in der größten Not. Er verlässt uns nicht – niemanden. Aus diesem Glauben heraus und in dieser Zuversicht können wir auch gemeinsam „unseren“ Schwangeren in ihrer Not und Einsamkeit beistehen, sie stärken und ermutigen und ihnen die Hoffnung wiederschenken.

In der Auferstehung Jesu erkennen wir dann schließlich die ganze Wahrheit über Christus und damit auch über den Menschen selbst. Ja, in Christus wird uns das Geheimnis des Menschen selbst offenbart – bis in die tiefsten Tiefen: Unser endgültiges Schicksal heißt nicht Kreuz und Tod, sondern Leben und Auferstehen. Aller Schmerz, alles Leid, alle Tränen werden einmal „transformiert“, werden gewandelt in ewige Freude.

Liebe Beterin, lieber Beter, Sie und ich wissen nur zu gut, dass wir die „ewige Freude“ in diesem Leben noch nicht erreicht haben und letztlich nicht erreichen werden. Für jetzt bleiben uns der Glaube und die Hoffnung auf diese Verwandlung. Es bleibt das Vertrauen darauf, dass Gott bei uns ist – in allen Lagen unseres Lebens.

Und dennoch können wir schon in diesem Leben Seine Gegenwart entdecken. Dazu genügt es, wenn wir zu beten beginnen. Denn im Gebet begeben wir uns in eine innere Bewegung auf Gott hin, geben Ihm Raum und die Möglichkeit, sich uns zu offenbaren. Diese innere Richtung ist entscheidend. Dann kann Gott wirken – in unserem Leben und im Leben derer, für die wir beten.

Danke, dass Sie für Manuela gebetet haben. Sie hat sich für ihr drittes Kind entschieden und wird von ihrer Mutter unterstützt.

Auch Charlotte hatte zu ihrem Baby Ja gesagt, dann aber leider eine Fehlgeburt erlitten, weswegen sie nun sehr trauert.

Auch Nadja hat nach einer belastenden Entscheidungsphase ihr Baby verloren. Dieses Erlebnis und die große Enttäuschung bzgl. ihres Partners setzen ihr nun zu.

Mattea hat den Kontakt leider abgebrochen.

Svenja konnte bis zuletzt keine Hoffnung auf einen guten Weg mit Baby schöpfen und ist den Weg der Abtreibung gegangen.

Mit herzlichen Grüßen, den besten Wünschen für ein gesegnetes Osterfest und weiterhin im Gebet verbunden

Ihr

Dr. Markus Arnold

 

GEBETSBRIEF APRIL

 

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