Rückmeldungen vom Gebetsbrief Juli

Geschrieben am 01.08.2025
von Dr. Markus Arnold


Liebe Beterin, lieber Beter,

um Hilfe zu bitten erscheint Vielen als Zeichen der Schwäche – weil es zeigt, dass man allein nicht mehr weiterkommt, sich keinen Rat mehr weiß, oder weil der Eindruck entsteht, man sei unfähig, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Aber ist es das wirklich? Zeugt es nicht vielmehr von Stärke, von echter Demut, aber vor allem auch von Verantwortungsbewusstsein, wenn man Hilfe sucht und Rat einholt? Gerade in den Momenten und Situationen, die einen selbst überfordern, die aber für das eigene Leben entscheidend, für das eigene Fortkommen, die eigene Entwicklung maßgeblich sind?

„Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden ...“ (Lk 11,9). Christus fordert seine Jünger geradezu auf, zu bitten, zu suchen, anzuklopfen. Denn nur wer das tut, bekommt, was er braucht! Von alleine stellt sich eine Kehrtwende im Leben oft nicht ein!

Bei dieser Bibelstelle kommen mir unweigerlich „unsere“ Schwangeren in den Sinn. Ihr Mut, sich in schweren Lebenssituationen Rat und Hilfe zu suchen, ist vorbildlich. Gerade, weil es ihnen nicht leicht fällt, sich zu öffnen und die eigenen Gedanken preiszugeben. Aber sie tun genau das, was Christus lehrt: Sie rufen um Hilfe, fragen um Rat, bitten um Orientierung.

Und es sind Sie, die Beter und Unterstützer von 1000plus, die sich diesen Hilferuf zu eigen machen. Die mit diesen Frauen bitten, und nicht aufhören zu flehen, die ihre Sorgen und Nöte vor Gott bringen und um Lösungen, ja, manchmal sogar um ein Wunder beten.

„Wer bittet, der empfängt“: Das ist eine Zusage Christi! Und er gibt dafür eine Begründung. Unsere Gebete für Schwangere in Not werden nicht aufgrund unserer „Zudringlichkeit“, unserer Beharrlichkeit erhört. Sondern deshalb, weil Gott ihr und unser „Freund“ (Lk 11,8) ist. Er ist der Freund des Menschen, der Freund des Lebens – und Er wird seine Gnade über alle ausgießen, für die wir gemeinsam beten und bitten. 

DANKE für Ihre Gebete: 

Liliane* tendierte zuletzt sehr zum Kind, weil sie eine Abtreibung nicht übers Herz bringen würde – allerdings spürt sie noch keine Freude und hat viele Ängste. Sie hoffte, dass die Ultraschalluntersuchung etwas Positives in ihr auslöst, aber es wollte keine Freude in ihr aufkommen. Ihr Partner kann ihre Bedenken und Sorgen nur schwer einordnen und fühlt sich daher verständlicherweise mit der Situation überfordert. Bitte beten Sie weiter für Liliane.

Sina war bis zuletzt hin- und hergerissen. Nachdem ihr Partner immer unsicherer wurde, verlor Sina zunehmend den Mut. Leider hat sie den Kontakt abgebrochen.

Nadja hatte zuletzt einen Abtreibungstermin vereinbart und wir wissen bisher nicht, ob sie ihn wahrnahm oder verstreichen hat lassen.

Doreen hat leider eine Fehlgeburt erlitten. Sie hatte gespürt, dass sie sich einen Nachzügler sehr gewünscht hätte und dass der Partner sich in der Krise als überraschend zuverlässig und sehr liebevoll erwiesen hat. Sie ist nun traurig, weil sie nicht mehr schwanger ist, aber gleichzeitig auch glücklich über die innigere Beziehung zu ihrem Partner.

Jolanta ist den Weg der Abtreibung gegangen. Sie schrieb: „Es ginge nur mit der Unterstützung meines Partners, die ich nicht bekomme. Oder eben ohne drittes Kind.“ Später schrieb sie: „Ich habe den Abbruch durchgeführt. Ich bin traurig, dass ich nicht stärker war.“

Dank Ihrer Gebete erhalten „unsere“ Schwangeren in Not reichen Segen – dessen können wir uns in jedem Falle sicher sein. Auch wenn uns manche Ausgänge ungewiss sind.

Mit sehr herzlichen Grüßen und weiter fest im Gebet verbunden 

Ihr

Dr. Markus Arnold

 

PS: Sehr herzlich danke ich allen, die sicih im letzten Monat dazu entschlossen haben, durch einen Dauerauftrag von z.B. 4,80 Euro  lebensrettende Informationen für 10 Schwangere im Monat über profemina.org zu ermöglichen. 

Schwangere in Not brauchen Sie und Ihre Unterstützung angesichts der aktuellen Debatte mehr denn je. Per Klick auf den grünen Button können Sie noch heute helfen. DANKE dafür!   

Ja, ich helfe!

*Die Namen und alle persönlichen Angaben wurden geändert.

 

GEBETSBRIEF AUGUST