Rückmeldungen vom Gebetsbrief September

Geschrieben am 01.10.2025
von Dr. Markus Arnold


Liebe Beterin, lieber Beter,

„... so soll es auch bei Euch sein“ (Lk 17,10) – dieser Satz Christi ist mir vor kurzem beim Lesen des Lukasevangeliums sehr nachgegangen. Es geht in dieser Perikope um unseren Umgang mit unserem Nächsten und dessen Not. Und Christus spricht hier von einem Verhaltenskodex, einer Art inneren Haltung, die wir als Kinder Gottes unserem Nächsten gegenüber, der unsere Hilfe braucht, einnehmen sollen.

Helfen bedeutet – im Gegensatz zur „Welt“ – für Christus nicht, eine Machtposition gegenüber dem Hilfsbedürftigen einzunehmen, sich über ihn zu stellen oder gar sich für besser oder stärker zu halten. Helfen zu können bedeutet nicht, besser zu sein als der Andere. Helfen bedeutet für Christus, aus Gnade das zu schenken, was mir selbst unverdient gegeben wurde. Es bedeutet, dem Nächsten aus Liebe zu dienen. „Bei uns“ soll die Liebe der entscheidende Motor jeglicher Tat sein. Sie ist es, die allein Gott von uns verlangt und die unsere einzige „Schuldigkeit“ (Lk 17,10) ist. 

Gott selbst hat in Jesus Christus diese Liebe bis zum Äußersten gelebt. Und Er möchte, dass wir Ihm auf diesem Weg nachfolgen. Er traut es uns zu. Auch wenn dieser Weg bisweilen herausfordernd und mühsam ist und einen hohen Anspruch bedeutet.

Dass wir in der Lage sind, unserem Nächsten zu helfen, ist nicht unser Verdienst – sondern vielmehr Auftrag und Geschenk. Es ist eine Aufgabe, die wir aus Gnade dankbar erfüllen können und sollen. Eine Aufgabe, für die wir unser Bestes geben müssen, weil sie uns der Herr anvertraut hat. Die wir aber auch dann im Vertrauen auf Ihn angehen können, wenn sie unerfüllbar erscheint, wenn sie uns zu groß vorkommt, wenn uns das Gefühl übermannt, am Ende doch nicht viel bewirkt, nicht viel Not gewendet haben zu können. 

Wenn wir bestmöglich das tun, was in unserer Macht steht und „den Rest“ Gott anvertrauen, sind wir von dem Anspruch befreit, selbst die Welt verbessern zu müssen. Dann wissen wir, dass wir Werkzeuge in der Hand Gottes sind, die Er letztlich führt – auf die Er aber auch zählt, die Er brauchen, auf die er sich verlassen können möchte. 

In diesem Vertrauen Gottes in uns zeigt sich wiederum Seine große Liebe. Und diese Liebe, Sein Zutrauen in den Menschen können wir ebenfalls weiterschenken an jene, denen wir wiederum helfen möchten, ebenfalls „dem Leben zu dienen“. Die Liebe Gottes können wir weiterschenken an „unsere“ Schwangeren und ihnen helfen, das Leben mutig anzunehmen, Zutrauen zu fassen und in Liebe Ja zu sagen zu der Aufgabe, die ihnen anvertraut wurde. 

Lassen wir uns „von der Liebe Christi drängen“ (2 Kor 5,14) und den Schwangeren helfen, die auf unsere Gebete und Unterstützung – und: auf die Liebe Gottes – angewiesen sind. 

DANKE für Ihre Gebete:

Eva* hat sich für ihr Kind entschieden. Ihr Mann hat aber seine Drohung wahrgemacht und die Familie verlassen. Nur eine Abtreibung hätte für ihn die Ehe retten können. 

Nora hat sich ebenfalls für ihr Kind entschieden. Die Auffälligkeiten sind nicht mehr so gravierend, allerdings steht fest, dass ihr Kind nach der Geburt eine Herz-OP benötigen wird. 

Auch Manon bekommt ihr Kind. Die Beziehung zu ihrem Mann ist noch angespannt, weil er sich übergangen fühlt mit der Entscheidung. Die Situation entspannt sich aber immer mehr.

Michaela hat den Termin zur medikamentösen Abtreibung abgesagt, ist jedoch nach wie vor sehr am Zweifeln, da die Ängste übergroß sind und ihr immer wieder den Mut rauben. 

Ilva hatte sich mit ganzem Herzen für ihr Kind entschieden. Leider hatte sie kurz darauf eine Fehlgeburt, unter der sie noch sehr leidet. 

Mit sehr herzlichen Grüßen und weiter fest im Gebet verbunden 

Ihr

Dr. Markus Arnold

PS: Heute, am 1. Oktober, feiern wir den Tag der Schwangeren. Lassen Sie uns heute die Schwangeren, die wir selbst kennen, beglückwünschen. Lassen Sie uns jenen, denen wir heute vielleicht begegnen, ein Lächeln oder ein Wort der Ermutigung schenken. Und lassen Sie uns „unseren“ verzweifelten Schwangeren in Not Liebe, Freude und Mut schenken: Durch ein Gebet, durch eine einmalige Spende, eine aufmunternde Grußkarte und einen 1000plus-Storch, den wir in Ihrem Auftrag versenden. Greifen Sie dafür einfach unkompliziert zum Telefon und rufen Sie uns in diesem Anliegen an: 089 – 540 410 50. DANKE dafür!

 

*Die Namen und alle persönlichen Angaben wurden geändert.

 

GEBETSBRIEF OKTOBER