Gebetsbrief Oktober 2022

Geschrieben am 30.09.2022
von Dr. Markus Arnold


Gebetsbrief 10/2022

Wie die Jünger, stehen auch wir gemeinsam im Dienst an Menschen in akuter Not, im Dienst an „unseren“ Schwangeren, die auf unsere konkrete Hilfe angewiesen sind. Es kommt auf unseren Glauben an, um die Berge der Angst, der Verzweiflung, der scheinbaren Ausweglosigkeit, die diese Frauen zu erdrücken drohen, zu versetzen.

 

Fenja: Ihr fehlt die Unterstützung ihres Mannes

Fenja (35) ist ganz überraschend mit dem 6. Kind schwanger. Ihr Mann ist leider suchtkrank, so dass er wenig praktische Unterstützung leisten und auch finanziell nicht für die Familie sorgen kann. Fenja schwankt gerade sehr, welchen Weg sie wählen soll. Sie hat Sorge, dass sie mit einem weiteren Kind überfordert sein könnte und sorgt sich auch darum, ob ihre Familie – mit eventuell sechs Kindern – aufgrund der steigenden Preise auf Dauer überhaupt noch finanziell abgesichert ist. 

Bitte beten Sie:

  • dass Fenjas Mann einen guten, dauerhaften Weg aus der Sucht finden und wieder für seine Familie sorgen kann.
  • dass sich Lösungen für die finanziell angespannte Situation finden lassen.    
  • dass Fenja Mut und Unterstützung bekommt und sich für ihr Baby entscheiden kann.

 

Simone: Sie kann sich noch nicht vorstellen, Mama zu weden 

Simone (25) kennt ihren Partner erst seit einigen Monaten. Die unverhoffte Schwangerschaft hat nun all ihre Pläne durcheinander geworfen und sie kann sich aktuell noch kaum vorstellen, Mama zu werden. Ihr Partner hingegen würde sich über das Kind freuen und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen. Simone ist sich jedoch nicht sicher, ob sie sich auf diese Zusage verlassen kann und bekommt zusätzlich Druck von ihrer Familie, die ihr zur Abtreibung rät.  

Bitte beten Sie:

  • dass die Beziehung von Simone und ihrem Partner weiter gefestigt wird.
  • dass sich Simone dem Gedanken, Mama zu werden, immer mehr öffnen kann.    
  • dass beide gemeinsam Ja sagen können zum Leben ihres Kindes.

 

Katharina: Sie hat große Angst vor der Zukunft

Bei Katharina (34) hat sich vollkommen unerwartet das zweite Kind angekündigt. Schon ihr erstes Kind kam sehr überraschend, aber sie und ihr Freund konnten es schnell annehmen und möchten es heute nicht mehr missen. Jetzt ist die Situation anders als damals: Katharina hat gerade einen neuen Job angenommen und finanziell ist es nicht ganz einfach für die junge Familie. Aber am meisten sorgt sich Katharina darum, ob das Baby überhaupt eine gute Zukunft haben wird. Sie hat wegen der aktuellen Weltgeschehnisse „höllische Angst“ und fürchtet, ihr Baby nicht ausreichen schützen und ihm eine sorglose Kindheit in Geborgenheit schenken zu können.   

Bitte beten Sie:

  • dass Katharina Zuversicht fasst und sich nicht von Angst und Sorge leiten lässt.
  • dass sie in ihrem Partner Halt und Ermutigung findet.
  • dass die beiden auch zu ihrem zweiten Kind Ja sagen können.

 

Benita: Sie fühlt sich der Situation nicht mehr gewachsen

Benita (24) hat bereits 3 Kinder, ihre jüngste Tochter ist vor knapp 2 Monaten zur Welt gekommen. Jetzt ist sie ungeplant mit dem vierten Kind schwanger. Seitdem ist für Benita eine Welt zusammengebrochen, weil sie sich dieser Situation weder psychisch noch körperlich gewachsen fühlt. Sie liebt ihre Kinder, und auch das ungeborene, über alles. Abtreibung kam weder für sie, noch für ihren Partner jemals in Frage. Weil sich Benita aber vollkommen überlastet fühlt, glaubt sie, heimlich abtreiben zu „müssen“ und weiß schon jetzt, dass ihr dieser Schritt für immer das Herz brechen wird.

Bitte beten Sie:

  • dass Benita den Mut hat, sich ihrem Partner anzuvertrauen, der das ungeborene Baby mit offenen Armen willkommen heißen würde.
  • dass Benita effektive Hilfe im Alltag, Erholung und Unterstützung findet.   
  • dass auch Benitas viertes Kind leben darf.

 

Sandra: Ihr Umfeld rät zur Abtreibung

Sandra (19) ist nach drei Jahren erneut von ihrem Freund schwanger. Damals hat sie auf Drängen ihres Freundes und auch, weil ihre Mutter ihr so riet, abgetrieben. Sie spürt aber bis heute, dass sie damals eine Fehlentscheidung getroffen hat und leidet noch darunter. Jetzt hat Sandra aber große Angst, ihrer Mutter zu gestehen, dass sie wieder schwanger ist. Deshalb denkt sie über Abtreibung nach, obwohl sie sich selbst eigentlich zutrauen würde, eine gute Mutter zu werden.

Bitte beten Sie:

  • dass Sandra mehr auf ihr eigenes Herz als auf die Stimmen um sie herum hören kann.
  • dass Sandras Freund Verantwortung übernimmt und diesmal zu ihr und dem gemeinsamen Kind steht.
  • dass sich beide gemeinsam für ihr Baby entscheiden können.

 

Mit dankbaren Grüßen für Ihre treuen Gebete

Ihr

Dr. Markus Arnold

 

„Nichts wird Euch unmöglich sein." (Mt 17,21)

 

Hinweis: Die persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frauen und ihrer Familien in den Texten anonymisiert.

PS: Vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und Schilderungen, die Sie mir auf meinen letzten Gebetsbrief hin haben zukommen lassen. In ihnen schildern Sie auf so vielfältige und erbauliche Weise die Liebe einer Mama zu ihrem Kind, die Sie erleben durften. Leider ist mir nicht möglich, auf jede einzelne Rückmeldung einzugehen. Aber ich kann Ihnen versichern, dass sie mich tief berührt haben, weil sie alle von einer überwältigenden Liebe und Hoffnung zeugen. DANKE, dass Sie mich daran teilhaben lassen.