Rückmeldungen vom Gebetsbrief September

Geschrieben am 03.10.2023
von Dr. Markus Arnold


Liebe Beterin, lieber Beter,

im vergangenen Monat haben wir gemeinsam überlegt, welche konkreten Talente uns der Herr geschenkt hat, die wir für „unsere“ Schwangeren in Not einsetzen können. Mit denen wir für die Verzweifelten, Schwachen und für die Kleinsten „wuchern“ können. Auf welches Ergebnis Sie für sich auch gekommen sind: Mit jedem dieser Talente, Fähigkeiten oder Begabungen, die Sie für Schwangere in Not und ihre ungeborenen Kinder einsetzen, stellen Sie sich in den Dienst Gottes, werden Sein Werkzeug, mit dem Er das Angesicht dieser Erde wandeln und erneuern kann.

Die Gebete, die Sie in den Himmel schicken, Ihr inneres Mittragen, Mitleiden und Mitfühlen, Ihr Verständnis, Ihr Helfen, Ihre finanzielle Unterstützung und Ihre konkret gelebte Nächstenliebe: In all dem scheint durch Sie Christus und Seine Liebe zu den Menschen auf. In den vergangenen Wochen musste ich in diesem Zusammenhang immer wieder an den Prolog des Evangelisten Johannes denken, in dem es heißt: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst“ (Joh 1,5).

Tag für Tag lesen wir bei 1000plus von dieser „Finsternis“, von der furchtbaren Dunkelheit, in der sich „unsere“ Schwangeren befinden. Es sind Zeilen der Not und tiefster Verzweiflung: „Ich fühle mich allein mit all den Gedanken und Gefühlen“, „Ich weiß nicht mehr weiter“, „Es sieht so aus, als könnte ich nur falsch entscheiden“, „Ich habe solche Angst“. In dieser inneren Finsternis und Zerrissenheit des Herzens sehnen sich diese Frauen nach nichts mehr als nach einem Funken Zuversicht, nach einem hellen Stern in ihrer Dunkelheit, der ihnen den Weg zeigt, der Orientierung, Licht und Hoffnung bringt.

Für diese Frauen sind SIE der einzige Hoffnungsschimmer. SIE sind der Stern, der in dieser Dunkelheit der Verzweiflung scheint. Durch SIE können sie den Weg erkennen und finden, der sie wirklich glücklich werden lässt: SIE schenken „unseren“ Schwangeren den Mut, sich nicht den Umständen oder der Meinung der Anderen zu beugen, sondern auf die eigene Herzensstimme zu hören. SIE bestärken diese Frauen darin, dass die Liebe, die sie schenken, für ihr Kind weit mehr bedeutet als alle materiellen Dinge, die sie ihm „gerne bieten“ würden, aber (noch) nicht können. SIE ermutigen sie darin, an das Gute zu glauben und „trotz allem“ in ihrem Partner den liebevollen Vater zu sehen, der er sein kann – auch wenn er selbst sich diesem Gedanken noch nicht öffnen kann. Mit Ihrem Dasein, mit Ihren Gebeten und finanziellen Gaben helfen Sie „unseren“ Schwangeren, inmitten ihrer inneren Dunkelheit und Verzweiflung stark zu bleiben und sich an dem festzuhalten und zu orientieren, was dem Leben im Letzten Halt und Richtung gibt.

Ja, Ihr „Licht leuchtet in der Finsternis“. Die Sterne am dunklen Firmament verweisen im Grunde darauf, dass es eine Sonne gibt. So ist auch Ihr Licht letztlich Zeugnis für den, der das „Licht der Welt“, die Wahrheit und das Leben ist – und der all unsere Dunkelheit besiegt hat.

Danke, dass Sie für Jasmin gebetet haben. Sie hat sich leider trotz mehrmaliger Nachfrage nicht mehr gemeldet. In ihrer letzten Nachricht schrieb sie ihrer Beraterin allerdings, dass sie auch durch die Gespräche mit ihrer Familie und mit zwei guten Freundinnen, die von der Schwangerschaft wissen, bestärkt worden sei. Die Unterstützung und Ermutigung durch gute Gespräche würde sie auch ihrem Freund wünschen und hofft darauf, dass auch ein gemeinsames Beratungsgespräch möglich wird.

Chiara hat sich ebenfalls trotz Nachfragen ihrer Beraterin nicht mehr gemeldet.

Auch zu Nina, Emma und Janina ist der Kontakt abgebrochen.

Leider kann ich heute keine so positiven Nachrichten schreiben. Dennoch ist Ihr Gebet für unsere Schwangeren existentiell. Begleiten Sie diese Frauen deshalb bitte weiter in Ihren Gebeten.

Mit herzlichen Grüßen und im Gebet verbunden

Ihr                            

Dr. Markus Arnold

 

PS: Derzeit erreichen wir so viele Schwangere in Not wie noch nie und befinden uns deshalb gerade in einem regelrechten Ausnahmezustand. Bitte helfen Sie mit einer Sonderspende mit, damit wir den Ansturm auf unsere Beratung bewältigen und das Profemina-Beratungsangebot nicht abschalten müssen! Alle Details finden Sie dazu unter www.1000plus.net/ausnahmezustand. DANKE für Ihre Hilfe!!

*Der Name und alle persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frau anonymisiert. Der Text wurde geringfügig redigiert.

 

GEBETSBRIEF OKTOBER