Gebetsbrief Oktober 2025

Geschrieben am 01.10.2025
von Dr. Markus Arnold


Gebetsbrief 10/2025

Helfen zu können bedeutet nicht, besser zu sein als der Andere. Helfen bedeutet für Christus, aus Gnade das zu schenken, was mir selbst unverdient gegeben wurde. Es bedeutet, dem Nächsten aus Liebe zu dienen. „Bei uns“ soll die Liebe der entscheidende Motor jeglicher Tat sein. Sie ist es, die allein Gott von uns verlangt und die unsere einzige „Schuldigkeit“ (Lk 17,10) ist. Die Liebe Gottes können wir weiterschenken an „unsere“ Schwangeren und ihnen helfen, das Leben mutig anzunehmen, Zutrauen zu fassen und in Liebe Ja zu sagen zu der Aufgabe, die ihnen anvertraut wurde.

Salome: Sie war lange krank 

Salome (40) hat mit ihrem Mann bereits zwei Kinder und fühlte sich glücklich mit ihrer Familie. Die unerwartete Schwangerschaft zieht ihr den Boden unter den Füßen weg. In den letzten Jahren musste Salome eine Krankheit bewältigen und hatte nun sehr gehofft, mit einer Rehabehandlung neue Kräfte zu sammeln, um dann wieder ganz für ihre beiden Kinder da sein zu können. Eine Abtreibung erscheint ihr vom Verstand her die einzige Lösung. Aber aufgrund ihrer hohen Werte fürchtet sie, diesen Schritt zu bereuen.

Bitte beten Sie:

  • dass Salome Zeit bekommt, sich körperlich vollständig zu erholen.
  • dass sie Unterstützung im Alltag finden kann, die ihr eine echte Hilfe ist.
  • dass die Familie auch ihr drittes Kind willkommen heißen kann.

Sophie: Ihr Partner ist gegen das Kind

Sophie (35) erwartet mit ihrem Partner ihr erstes Kind. Seit Wochen erlebt sie ein ständiges Auf und Ab. Nach dem ersten Schrecken freut sie sich über die Schwangerschaft und würde ihr Baby gerne bekommen, aber ihr Partner ist dagegen. Er möchte keine Kinder. Er wirft ihr vor, dass sie das Kind über die Beziehung stelle und sein Leben zerstöre. Bisher lief ihre Beziehung harmonisch und sie waren sich in vielen Dingen einig. Nun traut sich Sophie kaum auszusprechen, was sie sich wünscht, da sie den Druck und Streit nur schwer aushalten kann.

Bitte beten Sie:

  • dass Sophies Partner seine ablehnende Haltung aufgeben kann.
  • dass sich die Beziehung der beiden durch das Kind nicht verschlechtert, sondern vertieft.
  • dass beide das Glück der Elternschaft erfahren können.

Emma: Sie fühlt sich im Ausland nicht wohl

Emma (27) ist vor kurzem ins Ausland ausgewandert, um dort mit ihrem Partner gemeinsam ein neues Leben aufzubauen. Die beiden wohnen sehr abgeschieden. Emmas Partner ist viel unterwegs und Emma fühlt sich oft einsam. Nun ist Emma unerwartet schwanger geworden. Die Kommunikation zwischen den beiden führt zu Problemen. Emma kann sich nicht vorstellen, wie das Leben mit einem Kind gut verlaufen könnte. Sie hat Angst, sich durch ein Kind dauerhaft an ihren Partner zu binden. Eigentlich möchte sie wieder zurück nach Deutschland. Ihr Partner freut sich auf das Kind, wäre aber in der Kindererziehung keine Hilfe.

Bitte beten Sie:

  • dass Emma trotz der Sorgen eine Bindung zu ihrem Baby aufbauen kann.
  • dass mit Emma Lösungen gefunden werden können, die das Leben vor Ort verbessern.
  • dass Emmas Baby leben darf.

Rita: Sie fühlt sich extrem ausgezehrt

Rita (29) ist ungeplant mit ihrem zweiten Kind schwanger und fühlt sich völlig überfordert. Die ersten Lebensjahre mit ihrem ersten Kind waren sehr kräftezehrend. Sie hatte mit großem Schlafmangel und Depressionen zu kämpfen. Außerdem wurde die Beziehung zu ihrem Mann immer distanzierter. In ihrer Kraftlosigkeit zieht sie nun eine Abtreibung in Erwägung.

Bitte beten Sie:

  • dass Rita die Kraft findet, die neue Lebensaufgabe gemeinsam mit ihrem Mann zu stemmen.
  • dass sich Lösungen finden lassen, die ihren Alltag entlasten.
  • dass die Liebe in Rita wächst und sie sich für ihr Kind entscheiden kann.

Madeleine: Sie ist mit dem Kindsvater nicht zusammen

Madeleine (24) ist Studentin. Obwohl ihre Frauenärztin ihr vor Jahren sagte, dass sie nicht schwanger werden kann, hielt sie nun einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Mit dem deutlich älteren Kindsvater ist sie nicht zusammen, würde sich aber „mehr“ wünschen und auch, dass er zu ihr und dem Baby steht. Sie weiß, dass er keine Kinder möchte und fürchtet daher seine ablehnende Reaktion. Da Madeleine die Schwangerschaft aber als Wunder ansieht, kann sie sich eine Abtreibung trotz der widrigen Umstände kaum vorstellen.

Bitte beten Sie:

  • dass der Kindsvater positiv reagiert, wie Madeleine es sich im Stillen erhofft.
  • dass aus ihrer Gemeinsamkeit eine vertrauensvolle Partnerschaft wird.
  • dass sich beide für das Wunder unter Madeleines Herzen entscheiden können.

Mit dankbaren Grüßen für Ihre treuen Gebete

Ihr

Dr. Markus Arnold

 

Hinweis: Die persönlichen Angaben wurden zum Schutz der Frauen und ihrer Familien in den Texten anonymisiert.